26.07.2018, von T.Ratjen

Rettung aus Wohngebäude nach Gasexplosion in Nachbarschaft

Gestern Abend begab sich die 1. Bergungsgruppe des Ortsverbandes  Syke zum Hohen Berg nach Ristedt und führte eine simulierte Personenrettung aus einem Gebäude und einem Abwasserschacht durch.

Dass nicht immer alles nach Plan verläuft und sich bei den Temperaturen auch schnell andere Ereignisse ereignen können, mussten auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Barrien feststellen. Ursprünglich war dieser Ausbildungsdienst nämlich gemeinsam mit den Barriern geplant, doch kurzerhand kam es zu einem Brandeinsatz, sodass wir den gemeinsamen Dienst vorerst verschieben mussten.

Dennoch nutzten wir den Ausbildungsdienst und das gute Wetter aus, um unser fiktives Szenario „Gasexplosion am Hohen Berg“ abzuleisten.

Angekommen an der Einsatzstelle, hatte sich bereits der Zugtrupp der Einsatzleitung unterstellt und die EAL „Berg 2“ gebildet. Die ersten Erkundungsergebnisse, sowie ein Einsatzauftrag lagen dem Gruppenführer der Bergung vor.

Der Aussichtsturm des Hohen Berg diente dazu als Treppenhaus, wo zwei verletze Personen aus ihrer misslichen Lage gerettet werden mussten. Die Schwierigkeit allerdings gestalte sich so, dass eine Rettung aufgrund schlechter Zuwegung nur aus dem 1. OG möglich war und zudem der fiktive Baufachberater den Treppenzugang vom 1.OG zum 2. OG auf maximal eine Einsatzkraft beschränkte.

Nachdem diese Einsatzstelle erfolgreich abgeschlossen wurde, ging es weiter zum zweiten Abschnitt, wo sich eine verletzte Person in einem Abwasserschacht befand, die aufgrund ihres Fluchtinstinktes in der Röhre bewusstlos wurde. Dass man sich die Umgebungseinflüsse dabei nicht immer aussuchen kann und die Eigensicherung einer Einsatzkraft immer Vorrang hat, veranlasste es uns aufgrund der vermuteten Gefahr von Atemgiften, dann unter schwerem Atemschutz die Personenrettung durchzuführen. Dies wurde ebenfalls erfolgreich abgeschlossen und die Atemschutzgeräteträger nutzen noch weitere 5 min der Zeit zu einem Marsch um den Hohen Berg. Angesichts einer Außentemperatur von 32°C und eingepackt in voller Einsatzbekleidung eine durchaus harte Belastungsprobe.

Anschließend erfolgte die Einsatznachbereitung, welche wir zur Abschlussbesprechung nutzen bevor es dann zurück in die heimische Unterkunft ging.


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