Anheben von Lasten - mit praktischem Bezug

Der Nachwuchs packt am Mini-GKW kräftig an

Das Thema des Minidienstes war das Anheben von Lasten mit verschiedenen Mitteln. Als Anschauungsobjekt diente dazu unser aktuelles Bollerwagen-Projekt: eine kleinere Version des GKW I. Ziel war es, einen Reifenwechsel durchzuführen. Zur Verfügung standen diverse Wagenheber, ein vernünftiger ,Hebel, diverse ,Hebekissen sowie ausreichend Holz zum Unterbau - also ganz wie bei den Großen.  

Da der GKW noch nicht über eine Handbremse verfügt, war schnell klar, dass das Fahrzeug zunächst gegen Wegrollen gesichert werden musste. Anschließend arbeiteten zwei Teams daran, den vorderen und den hinteren Reifen zu wechseln. Zur Auswahl standen ein klassischer Hebel (schnell und einfach, nicht fixierbar, aber wenig Hub), ein Stempelwagenheber (auffallend rot, zu hoch aufbauend, zu kleine Auflagefläche), ein Scherenwagenheber mit Gewindestange (am besten zu verwenden mit einem Holzbrett zur Vergrößerung der Auflagefläche), der klassische - und offensichtlich auch bei den Kindern beliebte - hydraulische Wagenheber sowie diverse kleine Hebekissen (leider zu schwach). Dabei wurde Wert darauf gelegt, die angehobene Last entsprechend zu unterbauen - dem Jenga-Spiel sei dank waren die Kinder mit der Methode bereits bestens vertraut.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten (nicht alle Hilfsmittel waren ideal) konnte der GKW sicher aufgebockt und die Reifen gewechselt werden. Dass dabei darauf zu achten war, dass die Reifenventile einfach zugänglich sein sollten, musste nicht extra erwähnt werden. Beim Ablassen wurden dann nur noch die Hilfsmittel eingesetzt, die sich auch beim Anheben bewährt hatten. Zum Abschluss hatten die Kinder schließlich die Gelegenheit, die eingesetzten Arbeitsmittel am Original zu finden und zu begutachten.

Was die Minis mitgenommen haben? Die Erkenntnis, dass man nicht unter schwebende Lasten greift, Absichern nie verkehrt ist, und es immer mehrere Möglichkeiten gibt, ein Ziel zu erreichen. Das wichtigste aber: Gemeinsam geht es besser.


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