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Bericht aus dem BR in Rheinland-Pfalz

Zahlreiche Einsatzkräfte sind derzeit in den Hochwassergebieten in Westdeutschland im Einsatz. Auf dem Nürburgring in Rheinland-Pfalz wurde ein Bereitstellungsraum (BR) eingerichtet, um die dringend erforderliche Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten. Darunter befindet sich seit dem 23. Juli auch ein Technischer Berater Hygiene aus unserem Ortsverband.

Insgesamt drei dieser Fachkräfte kümmern sich im BR um alle hygienischen Angelegenheiten und tun alles, um das Wohl der Tausenden Helfenden zu sichern. In dem groß angelegten Feldlager gibt es zahlreiche Aufgaben für die Experten. Zunächst haben sie Hygienepläne verfasst und speziell auf das Lager ausgelegt.

„Wir haben gut zu tun und sind viel auf dem Gelände unterwegs“, sagt das Mitglied des Syker Ortsverbands. Bei den Rundgängen zeichnen die Fachberater unter anderem für die Kontrolle der sanitären Anlagen verantwortlich. „Wir achten darauf, dass die zuvor festgelegten Reinigungszyklen eingehalten werden“, berichtet der Fachmann, der regelmäßige Kontrollgänge und Sichtungen durchführt.

Dabei hat er auch ein Augenmerk auf die Verpflegung. „Wir haben alle wichtigen Papiere des Gesundheitsamtes im Blick und achten auf die Einhaltung von Vorschriften. Dazu lassen wir uns die Aufzeichnungen der Verantwortlichen zeigen.“ Anhand dieser Unterlagen werde so geprüft, ob die Essensausgabe regelkonform abläuft, Temperaturen in den Lebensmittellagern korrekt sind und ein Mundschutz getragen wird.

Auch die am Nürburgring aufgebaute Trinkwasserversorgung steht unter der Aufsicht der Technischen Berater Hygiene – aus dem Wasserlager gehen regelmäßig Proben an das Labor, um die Standards der Trinkwasserverordnung einzuhalten.

Während sich die Hochwasserlage inzwischen etwas entspannt, bleibt eine Gefahrenstelle bestehen. „Das Coronavirus ist auch hier ein Thema und ist ins Sicherheitskonzept eingeflossen.“ Die Hygienespezialisten erinnern deshalb die zahlreichen Einsatzkräfte aus der gesamten Bundesrepublik immer wieder an die Einhaltung der bekannten Sicherheitsstandards zur Eindämmung des Virus. „Es gibt die Möglichkeit, sich täglich testen zu lassen. Außerdem besteht das Angebot für Impfungen“, berichtet unser Helfer vor Ort.

Im Basislager für die Katastrophenhilfe arbeiten die Fachberater eng mit den Fachkräften für Arbeitssicherheit zusammen. „Es gibt diverse Überschneidungen und wir beraten uns gegenseitig“, heißt es von den Experten. Aufgrund der dynamischen Lagen im Katastrophengebiet kommen nahezu täglich neue Aufgaben für die Helfenden hinzu. „Wir haben Sonderprogramme entwickelt, um uns der Situation anzupassen“, verdeutlicht unser Helfer und nennt exemplarisch die Stiefelwaschanlagen, die aufgrund der extremen Schlammmassen und die dadurch hervorgerufene starke Verschmutzung der Kleidung erforderlich geworden sind.


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